Grülendula Tagebuch: Ne coole Clownin

Was für eine Überraschung! Heute habe ich liebe Menschen getroffen, die im letzten Jahr meine Vorstellung im Nationalpark Theater gesehen haben und sich sehr gut an mich erinnern konnten und auch an meinen außergewöhnlichen Sonnenschirm (mit den großen Windlöchern, damit die Böen am Königsstuhl mich nicht fort tragen). Na, da war ich wirklich freudig. Aus meinem Koffer habe ich dann kleine Erinnerungssachen hervor geholt. Postkarten mit Kreidefelsenmotiven und Buchenwald, bunte Stifte und den Welterbe Anstecker mit Mimi und Krax(die Maus und der Rabe). Ein größeres Mädchen sagte mir dann, dass ich eine coole Clownin wäre, weil ich mich mit den Menschen unterhalte. Aus dem Zirkus würde sie nur seltsame Clowns kennen mit viel zu doll geschminkten Gesichtern.
Oh, Manmeter, dass war ja sehr herzlich gesagt und da werde ich es auch behalten. „Dann wohl weiter so und immer eifrig für den Wald und alle Wesen, die darin wohnen.“

Coole grüne Grüße,

Grülendula

Grülendula Tagebuch: Die Buchen und ihr goldiger Schmuck

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Sie haben sich in Schale geworfen, die „Alten Buchenwälder“ im kleinen Nationalpark Jasmund. Heimlich und leise habe ich sie dabei beobachtet. Den goldenen Schmuck legten sie sich um den Stamm und die Blätter. Dann leuchteten sie voller Freude über die Schönheit, die die Sonne ihnen gab. Schon bald wollen sie es wieder tun. Ich bin schon ganz gespannt. Und rechtzeitig wieder da, um euch heimlich und leise, voller Glück, zu bestaunen.

Grüne Grüße aus dem Buchenwald,

Grülendula

Grülendula Tagebuch: Mit dem Wägelchen zur Bühne

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14:00 Uhr! Unterwegs zur Nationalparkbühne. Einige Zuschauer warten schon. Das Wägelchen steuert sich nicht leicht über die Steine. Doch ich geb alles!
BIN GLEICH DA! Dann wirbel ich auf den Brettern…

Grüne Grüße aus dem Welterbe,

Grülendula

Lufttiger Wunschschirm

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In der untergehenden Abendsonne machte sich das Wunschschirmchen auf den Weg. Wo wird er ankommen?

Grülendula Tagebuch: Schatten im Blick

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Grülendula Tagebuch: An einem wolkenverhangenem Freitag

Heute war es ein guter Tag für mich, auch wenn nicht viele Besucher da waren. Es läuft dann einfach entspannter und die Leute sind aufmerksamer und kleine Aktionen sind genauer und länger. Zum ersten Mal seit ich am Königsstuhl bin haben Zuschauer nach meiner Vorstellung auf der Freilichtbühne Zugabe gerufen und die Zugabe war, dass die Kinder in aller Ruhe ihre Orden von mir bekommen haben und eine Postkarte mit dem herrlichen Motiv der Kreidefelsen des Nationalparks. Alle Kinder waren sehr stolz und freuten sich über die Auszeichnung.
Am meisten freute ich mich jedoch über ein ca. 6jähriges Mädchen, dass ich nochmal traf und die mir sagte, dass sie das Theater ganz toll fand und ich eine liebe Clownin bin.
Dabei waren zwei Mitarbeiter des Nationalpark -Zentrums, die sich darüber auch freuten. Draußen war heute keine Sonne, in mir drin schien sie hell. Ein guter Tag mit vielen lachenden Gesichtern!

Grülendula Tagebuch: Die Sonne knallt am Königsstuhl

Heiß, heiß, heiß ist es auf einmal. Oben auf der Kreide bin ich ja näher am Himmel und da war ich in der Wärme ein wenig träge. Auf der Freilichtbühne lief es gut. Durch die Hilfe der Zuschauer werden aus den Buchensamen auch große Bäume werden. Alle waren heute begeistert von meiner Pflanzaktion. Und fast ein wenig traurig, dass das Bühnenprogramm so schnell zu Ende war.

Als Botschafterin habe ich die Besucher über das Weltnaturerbe informiert. Manche staunten über diese Naturschönheit. Manche über Grülendula. Darüber freue ich mich natürlich. Da ich ja auch ab und zu gefüttert werden darf, bekam ich heute einen Keks. Da fällt mir ein. Der liegt noch in meinem Koffer. Bis morgen wird er da warten müssen! Das wird er überleben. Die großen Buchen spenden guten, luftigen Schatten, wenn es so heiß ist. Ich bin froh, dass es sie gibt. Sie können wachsen im Nationalpark und uns viel Kühle geben. Die Marienkäfer sind unterwegs und die Schwalben, die fliegen direkt am Königsstuhl immer flink hin und her. Das ist heute neu für mich gewesen. Ich schaue ihnen gerne zu, bei ihrem eifrigen Gewimmel.

Grülendula Tagebuch: Manchmal tut ein Eis so gut

Eis ist doch eine großartige Erfindung. Und wenn ein lieber Mann, der mit seinen Enkeln meine Vorstellung geschaut hat, mir ein Eis spendiert, dann ist das wundervoll! Himbeereis mit Vanille am Stiel. Mmhhh! Ein liebes Dankeschön für meine Bühnenaktion. Tat das gut!
Auch kamen drei starke Männer zur Bühne und wollten ein Unesco -Weltnaturerbe Abzeichen verliehen bekommen, um die Botschaft der besonderen Landschaft im Nationalpark Jasmund in die Welt zu tragen. Unter großem Applaus bekamen alle Drei ihr UNESCO Button. Ich habe mich gefreut über dieses Engagement.
Dann stand ein Paar mit Montainbikes vorm Zentrumseingang. Sie konnten gar nicht mehr aufhören sich über mich zu freuen, lachten herzlich und bekamen natürlich das Abzeichen verliehen. Das strahlte dann bei der Frau am Fahrradhandschuh und beim Mann am Rucksack. Sie waren goldig! Ich vergaß zu fotografieren. Schade. Ich würde solche Augenblicke mehr festhalten wollen.

Grülendula Tagebuch: Kugelrote Nase

Da bin ich nun am Königsstuhl auf Rügen mit meiner roten Nase und höre von den Besuchern außergewöhnliche Ausrufe über sie. Das beginnt bei rote Pappnase, hat der Karneval in Kölle schon wieder begonnen?und geht weiter über Rotnase, Tomatennase, Clownsnase…Die Vielfalt der Worte, die meine Nase beschreiben ist anscheinend sehr groß und noch lange nicht erschöpft. Ich bin jeden Tag aufs Neue gespannt, welcher Ausruf zu meiner Nase kommt.
Letztens rief mir jemand zu, dass ich sie wohl zu lange in die Sonne gehalten habe und sie deshalb so rot gewachsen ist:0).
Ein anderes Mal habe ich, laut Aussage eines ca. neunjährigen Jungen, eine Tomatenschlacht überlebt.
Meine Nase ist schon toll! Sie lässt mich das Welterbe Buchenwald im Jasmunder Nationalpark erschnuppern und ganz besonders erleben.

Grülendula auf dem Kreidefelsen

In den nächsten beiden Monaten arbeite ich als Grülendula im Nationalparkzentrum Königsstuhl. Es gibt dazu eine Pressemitteilung, die alles weitere erklärt ;o)

Vorsicht, Clown bei der Arbeit – das Nationalpark-Theater startet wieder!

29.06.12

Mit den Ferien startet im Nationalpark-Zentrum KÖNIGSSTUHL wieder das Nationalpark-Theater. In diesem Jahr übernimmt Grülendula, der grüne Clown, die Bühne. Er wird der Botschafter für das Weltnaturerbe „Alte Buchenwälder“.

Am Dienstag, den 03. Juli um 14 Uhr, wird das Stück seine Premiere feiern. Danach findet es immer von Dienstag bis Samstag um 14 Uhr auf der Freilichtbühne am Nationalpark-Zentrum KÖNIGSSTUHL statt.

„Clownerie funktioniert ohne Sprache und überwindet kulturelle Grenzen. Sie wird weltweit verstanden. Mit Grülendula wollen wir die Menschen zum Staunen, Nachdenken und auch zum Lachen bringen.“, sagt Steiner Geschäftsführer des Nationalpark-Zentrum KÖNIGSSTUHL.

In mehreren Bühnenprogrammen wird Grülendula spielerisch das Thema Weltnaturerbe beleuchten. Es fehlen auch die Maskottchen des Nationalpark-Zentrums nicht. Die Maus Mimi und der Rabe Krax, ernennen Grülendula zur Botschafterin. Und schon ergeben sich wichtige Fragen: Was zieht eine Botschafterin an? Wie spricht sie? Was sagt sie wem?

Weitere Aktionen stehen noch auf dem Programm, denn immer wieder wird Grülendula auch ganz unverhofft zwischen den Besuchern auftauchen, um sie zu überraschen und zu verzaubern.

„Natürlich agiere ich immer auf die eigene Art eines Clowns und ganz ohne erhobenen Zeigefinger. Als grüner Clown bin ich mittendrin in der Menge der Besucher und will Kindern und Erwachsenen gleichermaßen die Augen für die kleinen und großen Naturwunder öffnen.“, sagt Manou Voigt, die hinter der Maske des Clowns steckt.

Grülendula mit Fernglas

Grülendula - Foto: Mitwelten.de Voigt&Jäkel

Zur Künstlerin

Die Clownin Manou Voigt aus Berlin ist Zirkuspädagogin mit Erfahrungen in der Umweltbildung. Die Vierunddreißigjährige wurde in der Zirkusakademie shake! in Berlin ausgebildet. Zudem sammelte sie Erfahrungen im Bereich Clownerie u.a. bei Camilla Person (Schweden), Elaisa Schulz (Bielefeld) und Susanne Schmidt (Berlin). Als Ensemblemitglied von Hear&Now Dimension und dem Theater ohne Probe in Berlin improvisiert sie zudem im Bereich Theater.